Station 5: Ölmühle


«Zum Glück werde ich nicht ausgepresst…!»

Die alte und historische Ölmühle dürfte über 200 Jahre alt sein. Dies lässt sich aus dem Bau und der Mechanik aus Holz schliessen. Zur Zeit der französischen Besetzung 1799 lieferte das Dorf unter anderem 45 Mass (67.5 l) Öl an die Besetzer. Es ist also anzunehmen, dass zu jener Zeit Öl gepresst wurde.

Die Ölmühle war im 20. Jahrhundert eng mit Eduard Keller (geb. 1907) verbunden, der sie zwischen 1919 und 1963 betrieb. Die Kundschaft der Ölmühle kam sogar aus den Kantonen Baselland und Zürich. Das Gebäude mit erhaltener technischer Anlage aus dem 18. Jahrhundert ging 1967 an die Historische Vereinigung Zurzach über.

Die Faszination, die von der Mühle ausgeht, ist einerseits auf die Seltenheit einer Ölmühle zurückzuführen, andererseits auf die Mechanik aus Holz. Das Wasserrad setzte die Mühle und damit die Räder mit Holzzähnen, Hammerwerk, Presse, Rührwerk und Mahlwerk in Bewegung. Die spannende Technik und die Geschichte dieses seltenen Mühlentyps können an den Denkmaltagen oder auf Anmeldung aus nächster Nähe erfahren werden.

-Weisst Du, was früher hier alles gepresst wurde?


Rapssamen, Sonnenblumenkerne, Baumnusskerne, Haselnusskerne, Buchnüsse, Flachssamen (Leinöl), Hanfsamen, Mohnsamen.

-Wie wurde die Mühle früher angetrieben?


Die Mühle wurde früher durch das Wasser des Mühlebachs angetrieben. Dieser entspringt im Gebiet der Nünbrünne (9 Quellen nähe “Auenacher”, in rund 1 Kilometer Entfernung).

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